Die Nähe zu China spiegelte sich auch in Wladiwostok wider: im historischen Zentrum von Wladiwostok gibt es einen Bezirk, der Ende 19 – Anfang 20 Jahrhunderte von den Chinesen bewohnt wurde. Den nannte man „Millionär" und er galt als Brutplatz. Dort wurde Schmuggelhandel und Glücksspiel verbreitet, man rauchte Opium. In 1936 wurde die "Chinatown" liquidiert, die Chinesen wurden in ihre historische Heimat geschickt. Jetzt befinden sich in diesem Bereich Cafes, Bars, Galerien.

Die Hauptstraße ist nicht Leninstraße, sondern Okeanskaja. Im Süden von Primorje gibt es viele Inseln: 5 große und mehr als 20 kleine, genau wie in den Tropen. Und sie sind alle neben dem Festland, was sehr wichtig ist.Die Insel „Russkij" ist mit der Militärgeschichte von Wladiwostok verbunden. Hier befinden sich Objekte der Festung von Wladiwostok, die die Stadt im Ersten Weltkrieg, im Russisch-japanischen Krieg und im zweiten Weltkrieg verteidigte. Heute gibt es hier ein Museum. Im Jahr 2012 wurde die Insel mit dem Festland durch eine Brücke verbunden. Zwei Brücken durch die Bucht Goldenes Horn und durch die Meerenge Bosporus Ost wurden in Wladiwostok zum APEC-Gipfel gebaut. Die „russische Brücke" ist die zweithöchste Brücke der Welt. Und die Goldene Brücke wird im Guinness-Buch der Rekorde erwähnt. Eines der Symbole von Wladiwostok ist ein Leuchtturm. Die Menschen kommen dorthin, um die Kräfte zu finden: sie fotografieren sich, sammeln Muscheln und Seesterne. Der Leuchtturm ist einer der ältesten Leuchttürme im Fernen Osten und einer der schönsten Orte von Wladiwostok. In der Ebbe kann man leicht bis zum Leuchtturm gehen, und in der Flut steigt das Wasser auf und man kann die Füße nass machen.